Der menschliche Bewegungsapparat hat viel zu leisten. Manchmal müssen unsere Knochen eine Menge an Übergewicht herumtragen. Wir bewegen uns nicht mehr so viel wie vorher und unsere meist sitzende Tätigkeit verursacht Verspannungen im Muskelbereich, Veränderungen an Gelenken, der Wirbelsäule und Entzündungen der Nerven. Unnatürliche Körperhaltungen verursachen Schulter- und Nackenschmerzen und die allgemeine Bewegungsarmut lässt unsere Gelenke einrasten. Das alte Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ bewahrheitet sich immer wieder.
Wer unter immer wieder kehrenden Spannungen im Nacken- und Schulterbereich leidet, sollte zuerst seine Sitzhaltung überprüfen und diese eventuell korrigieren. Ergonomisch geformte Stühle und Arbeitsplätze verhindern Spannungen und auch Ermüdungen, die durch verkrümmte und unnatürliche Haltungen zustande kommen.
Und natürlich viel Bewegung. Gut helfen auch spezielle Gymnastik-Übungen für den Nacken- und Schulterbereich. Diese müssen aber konsequent in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, damit sich ein langfristiger Erfolg einstellt.
Prinzipiell gilt, dass bei längeren oder öfters auftreten Beschwerden in diesen Bereich ein Arzt aufgesucht werden sollte, damit sich keine chronischen Beschwerden herausbilden und Entzündungen, die sich bilden, nicht weiter fortschreiten. Die Diagnose erfolgt über bestimmte Untersuchungsmethoden z.B. dem Jobe-Test und eventuell Röntgen und anderer spezieller Diagnostikverfahren.
Die Behandlung dieser Leiden richtet sich nach dem, welche Diagnose gestellt wird. Bei normalen leichten Schmerzen können wir schon mit ein wenig Gymnastik und Massagen selbst für deren Abhilfe schaffen. Bei starken Verspannungen oder gar Nervenreizungen reicht das oftmals nicht mehr aus. Hier muss dann mit gezielter Physiotherapie und Medikamenten behandelt werden. Bei einer Wirbelarthrose oder gar einem Bandscheibenvorfall der Wirbelsäule, kommt manchmal nur noch eine Operation in Frage.