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Ebola-Virus in West Afrika ausgebrochen

Im westafrikanischen Staat Guinea ist Berichten zufolge der hochansteckende Ebola-Virus ausgebrochen und wurde bereits bei mindestens 60 Menschen vom örtlichen Gesundheitsministerium als Todesgrund bestätigt. Bei vielen Weiteren wird eine Infektion vermutet.

Ebola-Virus in West Afrika ausgebrochen

Ebola-Virus in West Afrika ausgebrochen
Bild: wikipedia.de

Zudem droht die Ebola-Epidemie auch auf andere Teile der Region überzugreifen. Aus dem benachbarten Liberia wurden gestern weitere mögliche Infektionen gemeldet, der Verdachtsfall auf eine Erkrankung in Kanada konnte hingegen nicht bestätigt werden.

Einsatzteams der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ sind zurzeit in ländlichen Gegenden auf der Suche nach weiteren Infizierten, um die Epidemie einzudämmen. Die liberischen Behörden berichteten, dass fünf Patienten verstorben sind, nachdem sie aus Guinea eingereist seien und dass am Dienstag acht mögliche Ebola-Fälle geprüft wurden. Bei dem aus Liberia nach Kanada reisenden Mann konnte Ebola nicht festgestellt werden. Der Mann befindet sich jedoch weiterhin in Quarantäne.

Die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes raten derzeit dingend von Reisen nach Guinea und insbesondere in die Macenta Region ab. Da sich der Virus bereits in angrenzende Gebiete ausgebreitet hat und beim derzeitigen Verlauf der Epidemie eine weitere Ausbreitung erwartet wird, gelten diese Hinweise auch für die angrenzenden Gebiete zu Sierra Leone und Liberia.

Ebola war in West Afrika seit zwanzig Jahren nicht mehr ausgebrochen. Bisher gibt es keine Impfung oder effiziente Therapie gegen den Virus. Die Infektion mit dem Virus verursacht Fiber, Durchfall, Blutergüsse unter der Haut und Blutungen aus Ohren, Nase und Augen. Schwere innere Blutungen führen schließlich zum Schock und allgemeinem Organversagen. Je nach Virusstamm verläuft die Krankheit in bis zu 90 Prozent der Fälle tödlich.

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