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Diabetes: Richtige Anwendung von Insulin entscheidet über Therapieerfolg

Die richtige Anwendung von Insulin entscheidet maßgeblich über den Erfolg der Diabetestherapie. „In Deutschland leiden rund sechs Millionen Menschen an Diabetes. Für all die unter ihnen, deren Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug eigenes Insulin produziert, gibt es das Hormon als lebensrettendes Medikament“, so Dr. Ursula Marschall, Leiterin des Kompetenzzentrums Medizin der Barmer GEK, mit Blick auf das vor neunzig Jahren entdeckte Hormon.

Diese Programme, so Marschall, haben durch leitliniengerechte Diagnostik und Therapie eine konsequente Patientenorientierung und -schulung die Versorgung von Diabetikern in den vergangenen Jahren stark verbessert. Allein bei der Barmer GEK nehmen rund 390.000 zuckerkranke Frauen und Männer an solchen Programmen teil. Ihre Behandlung ist nachweislich erfolgreicher als die von Diabetikern, die nicht an den Behandlungsprogrammen teilnehmen. Dies zeigte eine im Dezember 2010 im Journal „Health Affairs“ von der Barmer GEK und dem Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln veröffentlichte Studie.

So verzeichnen die DMP-Teilnehmer eine erheblich geringere Sterblichkeitsrate und leiden seltener an diabetisch bedingten Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, schwerer Nierenschädigung oder Amputationen. Das schlug sich auch in den Behandlungskosten nieder: Innerhalb von vier Jahren stiegen die durchschnittlichen Krankenhaus- und Arzneimittelkosten bei Versicherten, die nicht am Programm teilnahmen, um rund 25 Prozent stärker an als bei DMP-Teilnehmern (siehe Studienergebnisse auf: www.barmer-gek.de/121427).

Trotz aller Fortschritte bleibe das Leben mit Diabetes für die Betroffenen eine Herausforderung, so Marschall. „Gerade ältere Patienten sehen häufig schlecht, sind körperlich schwach oder von anderen Krankheiten wie Schlaganfall oder Parkinson betroffen. Mit solchen Handicaps ist es eine beachtliche Leistung, die heute zumeist verwendeten Einstichhilfen für das Insulinspritzen richtig zu bedienen“, so die Medizinerin.

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