Fast jeder Vierte hat schon einmal einen Burnout erlebt – oder stand zumindest kurz davor. Mögliche Gründe: die immer stärker werdende berufliche Belastung. Über die Hälfte (55 Prozent) der Berufstätigen sagen, dass in ihrem Job die Arbeit schlicht nicht zu schaffen sei.
Das hohe Stressniveau hat auch Auswirkungen auf andere Lebensbereiche. So gaben 24 Prozent der unter 45-Jährigen an, dass sie aufgrund der stressigen Zeit lieber keine Kinder in die Welt setzen wollen. Bei über einem Viertel der Befragten (27 Prozent) wirkt sich der Stress negativ auf das Sexualleben aus. 19 Prozent können sich gar nicht mehr erinnern, wann sie sich das letzte Mal so richtig entspannt gefühlt haben. Immerhin: 58 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen gut gehe und man sich Stress oft nur selbst mache.
Der Begriff Burnout kommt aus dem Englischen und bedeutet „ausgebrannt, erschöpft“. Untersuchungen zufolge sind Lehrer leiden ebenso wie Manager, Krankenschwestern oder Alleinerziehende davon betroffen. Fachleute beschreiben Burnout als einen Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Dieser Zustand wird von Unruhe, Anspannung, Motivationslosigkeit, Leistungseinbußen und psychosomatischen Beschwerden begleitet.
Vielfach ist das Burnout-Syndrom die Folge einer starken Überlastung – wie etwa im Beruf. Als Ursachen nennen Experten Überforderung und mangelnde Anerkennung in Form von Lob, Aufstieg auf der Karriereleiter oder besserer Entlohnung. Frustrierend können aber auch bürokratische Hürden sein, die das Erreichen von Zielen extrem erschweren.