Offenbar hat sich das Rauchverbot bereits positiv auf die Gesundheit vieler Bürger ausgewirkt: Einer Studie zufolge wurden dadurch tausende Herzinfarkte verhindert. Gleichzeitig sei auch die Behandlung von Herzinfarkten seit 2007 zurückgegangen.
Ist es tatsächlich möglich, dass das Rauchverbot bereits einen positiven Einfluss auf die Gesundheit tausender Deutsche hat? Einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung zufolge hat das Rauchverbot mehr als 35.000 schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindert (Clinical Research in Cardiology, Bd. 101, S. 227, 2012). Die Krankenkassen haben sich in Deutschland dadurch bereits 150 Millionen Euro an Behandlungskosten gespart.
Weniger Qualm bedeute demnach laut AOK weniger Herzerkrankungen. Krankenhausdaten von mehr als drei Millionen Versicherten der Kasse wurden über fünf Jahre ausgewertet. Damit sei diese Studie die bisher größte weltweit und in Deutschland die erste zu diesem Thema. Laut AOK werde dadurch nun eine Forschungslücke geschlossen.
Wie die Studie der DAK-Gesundheit zeigt, gingen die stationären Behandlungen aufgrund eines Herzinfarktes um acht Prozent seit der Einführung der Gesetze zurück. Im Jahr nach der Einführung konnten deshalb allein bei der DAK-Gesundheit 1.880 Krankenhausbehandlungen verhindert und Kosten in Höhe von 7,7 Millionen Euro eingespart werden.
„Die Ergebnisse unserer Studie machen deutlich, wie groß die Bedeutung der Nichtraucherschutzgesetze für die Gesundheit ist“, betont Herbert Rebscher, Vorsitzender des Vorstands der DAK-Gesundheit. „Und sie zeigt, dass diese Gesetze effektiv die Gesundheit der Menschen in unserem Land schützen.“