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Cannabis wirkt sich auf die Intelligenz aus

Der Konsum von Cannabis beeinträchtigt einer aktuellen US-Langzeitstudie zufolge das Gedächtnis und vermindert die Konzentrationsfähigkeit. Es wirkt sich zudem offenbar auch negativ auf die Intelligenz aus.

Cannabis wirkt sich auf die Intelligenz aus

Cannabis wirkt sich negativ auf die Intelligenz aus.

Wer als Jugendlicher viel Cannabis konsumiert, der muss später offenbar mit Folgen rechnen: Es beeinträchigt das Gedächtnis, vermindert die Konzentrationsfähigkeit und senkt den Intelligenzquotienten. Das berichten Wissenschaftler um Madeline Meier von der Duke University im Fachblatt PNAS (online). Die Wissenschaftler haben für ihre Untersuchung die Daten von 1037 Neuseeländern aus der Stadt Dunedin unter die Lupe genommen, die in den Jahren 1972/73 geboren wurden und seither regelmäßig für eine Studie befragt und untersucht werden.

Marihuana und reduzierter Intelligenzquotient

Fünf Prozent davon rauchen schon vor dem 18. Lebensjahr regelmäßig Marihuana, sodass die Forscher bereits von einer Abhängigkeit sprechen. Bei Tests im Alter von 38 Jahren zeigten diese Probanden den Forschern zufolge deutliche negative Auswirkungen des starken Cannabisgebrauchs. Marihuana ist nicht harmlos, ganz besonders für Jugendliche“, sagt Meier. Sie hatten einen reduzierten Intelligenzquotienten.

Cannabis beeinträchtigt Entwicklung

Dieser Effekt sei alleine auf den Cannabis-Konsum zurückzuführen. Offenbar konnten sie Faktoren wie Alkohol, andere Drogen oder eine schlechte Ausbildung ausschließen. Offenbar beeinträchtigt Cannabis die Entwicklung des Hirns, schreiben die Autoren. Denn Probanden, die erst als Erwachsene anfingen, über lange Zeit regelmäßig Gras zu rauchen, schnitten in den Tests wesentlich besser ab. (dws)

2 Kommentare


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  1. Auch das ist noch nicht die ganze Wahrheit, da der Artikel auch die Tatsache verschleiert, dass an den erwachsenen Probanden KEINERLEI negative Auswirkungen der kognitiven Fähigkeiten festgestellt wurde.
    Wer aber vorhatte seinen IQ zu verringern, und es verpasst hat in seiner Jugend Cannabis zu rauchen, der hat auch als Erwachsener noch die Möglichkeit dieses Ziel mit Alkohol zu erreichen. Wer sich dumm konsumieren will, muss leider auf ein anderes Genussmittel als Cannabis ausweichen.

  2. Gabriele Gebhardt

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Hier eine Presseerklrung der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin zur gleichen Studie:

    Eine aktuelle Untersuchung hat erstmals bestätigt, dass regelmäßiger Cannabiskonsum bei Erwachsenen zu keiner Beeinträchtigung der Intelligenz führt. Weiteres Ergebnis der Langzeitstudie: Eine Abnahme der Intelligenz tritt dann ein, wenn bereits vor dem 18. Lebensjahr eine Abhängigkeit bestand. Beginnt der Konsum erst nach dem 18. Lebensjahr, so hat dieser selbst bei einer starken Nutzung der Droge keine Auswirkungen auf Intelligenz, Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis. Dieses Ergebnis hat weit reichende Folgen für den Einsatz von Cannabis in der medizinischen Anwendung: Erstmals kann dessen therapeutische Verwendung als sicher bezeichnet werden.

    „Das Ergebnis ist eine gute Nachricht für alle Patienten, die Medikamente auf Cannabisbasis verwenden“, erklärte Franjo Grotenhermen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin in Rüthen. „Eine mäßig starke Cannabisverwendung wie beim medizinischen Einsatz sowie die Verwendung der Droge durch Erwachsene geht nicht mit messbaren Beeinträchtigungen einher“. Gleichzeitig kritisiert Grotenhermen die stark verkürzte Wiedergabe der Studienergebnisse in den Medien. „Die Überschrift ‚Kiffen macht dumm‘ entspricht nicht dem, was die Wissenschaftler über Jahre hinweg herausfanden und lässt die positiven Aspekte der Ergebnisse völlig außen vor.“

    Forscher um Madeline Meier von der Duke University in Durham (USA, Bundesstaat North Carolina) hatten die 1037 Studienteilnehmer aus Dunedin in Neuseeland seit ihrer Geburt in den Jahren 1972/73 begleitet und im Laufe ihres Lebens wiederholt untersucht und befragt. Es handelt sich um die bisher aussagekräftigste Studie zum Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und geistiger Leistungsfähigkeit. Einer der Studienleiter, Terrie Moffitt, Professor am Institut für Psychiatrie des King’s College in London, erklärte gegenüber der BBC: „Es ist eine derart spezielle Studie, dass ich mir sehr sicher bin, dass Cannabiskonsum für Gehirne über 18 sicher ist, aber risikoreich für Gehirne unter 18.“Fünf Prozent der Studienteilnehmer waren bereits vor dem 18. Lebensjahr regelmäßige und starke Konsumenten. Am meisten betroffen von der Schädigung des Gehirns waren Studienteilnehmer, die nicht nur schon im Jugendalter abhängig waren, sondern insgesamt auch mehr als 20 Jahre konsumiert hatten. Die Studie stimmt mit früheren wissenschaftlichen Erkenntnissen überein, nach denen das Gehirn von Kindern und Jugendlichen besonders empfindlich auf Drogen wie Cannabis, Nikotin und Alkohol reagiert, während das Gehirn Erwachsener zwar durch Alkoholkonsum, nicht jedoch durch den Konsum von Cannabis geschädigt werden kann.

    Die Wissenschaftler empfehlen, stärker auf Prävention für Jugendliche zu setzen und den Cannabiskonsum möglichst bis zum 18. Lebensjahr zu verhindern. Mitautor Avshalom Caspi, Professor am Institut für Genome Sciences & Policy der Duke University, erklärte, er hoffe, dass das Ergebnis keine Diskussion über die Legalisierung von Cannabis für Erwachsene auslöst: „Die einfache Botschaft ist, dass Cannabis für Kinder nicht gesund ist. Das trifft auch für Tabak und Alkohol und nun offensichtlich auch für Cannabis zu.“

    Eine vergleichbare Beobachtung gilt für den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und schizophrenen Psychosen. Aktuelle wissenschaftliche Studien legen nahe, dass die Droge das Risiko verdoppelt, wenn sie regelmäßig bereits vor dem Abschluss des Gehirnwachstums geraucht wird. Damit vergrößert die Verwendung von Cannabis durch Jugendliche das Risiko so stark wie das Aufwachsen von Kindern in einer großen Stadt verglichen mit Menschen, die in einer ländlichen Region groß geworden sind. Diese geringe Zunahme des Risikos bedeutet, dass 1 bis 2 von 100 starken jugendlichen Cannabiskonsumenten und 1 bis 2 von 100 Großstädtern im Laufe ihres Lebens eine Schizophrenie entwickeln werden, verglichen mit 0,5 bis 1 von 100 Personen ohne jeden Risikofaktor.

    Die Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. (ACM) setzt sich seit 1997 für Verbesserungen bei der medizinischen Verwendung von Cannabis und Cannabinoiden ein. Sie ist ein gemeinnütziger Verein aus Ärzten, Apothekern und Patienten aus Deutschland und der Schweiz. Mediziner und Pharmakologen der ACM sind zugleich Mitglieder der International Association for Cannabinoid Medicines (IACM), einer wissenschaftlichen Gesellschaft, die sich mit dem therapeutischen Potenzial von Cannabinoid-Medikamenten befasst.

    Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. (ACM)

    Telefon: +49-2952-9708572

    E-Mail: info@cannabis-med.org

    Internet: http://www.cannabis-med.org

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