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Trotz Mammographie werden Tumore oft nicht entdeckt

Eigentlich soll durch die Mammographie Brustkrebs möglichst früh entdeckt werden. Bei sehr dichtem Brustgewebe gibt es aber offenbar keine eindeutigen Ergebnisse. Demnach bleiben Tumore trotz Mammographie oft unentdeckt.

Trotz Mammographie werden Tumore oft nicht entdeckt.

Die Mammographie soll maßgeblich dazu beitragen, dass Brustkrebs möglichst früh erkannt wird. Doch das Verfahren hat Grenzen: Wenn die Dichte des Brustgewebes zu groß ist, verliert das Bild an Aussagekraft. Laut Ärzten aus den USA müssten dann weitere Diagnosemethoden angewandt werden – Ultraschall zum Beispiel.

In den USA führten die Bundesstaaten Connecticut, Texas, Virginia und New York bereits eine Auskunftspflicht ein. Denn Frauen mit dichter Brust und damit weniger Fett- und mehr Drüsen- und Bindegewebe haben ein größeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Ärzte können Tumore zudem auf dem Röntgenbild nur schwer erkennen.

Die meisten Frauen haben relativ durchmischtes Gewebe, nur bei zehn Prozent gehen die Radiologen nach Angaben des Amerikanischen Radiologie-Kollegs von fast vollständigem Fettgewebe aus. Jede zehnte Frau hat sehr dichtes Gewebe. In den USA gab es einen Aufschrei unter Krebspatientinnen. Denn durch das dichte Brustgewebe seien ihre Mammographie-Bilder daher fälschlicherweise unauffällig. Sie schienen gesund zu sein.

Nur eine Ultraschalluntersuchung kann in solchen Fällen Aufschluss geben. Kritiker fürchten allerdings, dass zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen zu falschem Alarm führen und zu unnötigen Biopsien. Laut Otis Brawley von der Amerikanischen Krebsgesellschaft bewege sich die Medizin hier in einem Graubereich.

Quelle: New York Times

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