Dr. Manuel Friese beschreibt im Fachmagazin „Nature Medicine“ einen bisher unbekannten Kommunikationsweg von Nervenzellen und deren Blockade. „Diese Erkenntnis könnte von therapeutischem Nutzen sein und Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Medikamente“, sagt Dr. Manuel Friese, Forschungsgruppenleiter am Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg (ZMNH).
„Wir konnten erstmals zeigen, dass beim Untergang von Nervenzellen im Rahmen von chronischen Entzündungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose ein spezielles Molekül namens TRPM4 eine zentrale Rolle spielt“, sagt Dr. Manuel Friese. Die Studie legt damit eine gänzlich neue Erklärung für den Verfall von Nervenzellen bei MS vor. Sie eröffnet eine andere Sichtweise auf das Krankheitsgeschehen und neue Ansätze für die Therapie.
Durch die Untersuchung gibt es einen Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Medikamente für Multiple Sklerose und andere ähnliche Erkrankungen.“ Das ist eine entscheidende Erkenntnis auf dem Weg, solche Erkrankungen erfolgreich behandeln zu können.