Schnelles Radfahren ist für die Herzgesundheit und für das generelle Überleben besser als ausdauerndes Radfahren, berichten dänische Forscher auf dem Europäischen Kardiologenkongress (ESC) in Paris.
Eine Untersuchung unter Radfahrern in Kopenhagen hat ergeben, dass Männer, die schnell und intensiv Radfahren, um 5,3 Jahre und Männer mit durchschnittlichem Tempo um 2,9 Jahre länger leben als langsame Radfahrer. Bei Frauen waren es 3,9 Jahre beziehungsweise 2,2 Jahre.
Aktuell wird Erwachsenen während der Freizeit insgesamt mindestens 30 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Tag empfohlen. „Die optimal Intensität, Dauer und Frequenz müssen noch definiert werden“, so Studienleiter Dr. Peter Schnohr. „Unsere Studie legt nahe, dass der größere Teil der täglichen körperlichen Aktivitäten während der Freizeit intensiv sein sollte, und zwar je nach der persönlichen Einschätzung eines Menschen, was für ihn intensiv bedeutet.“
Allerdings gilt das nur für nachweislich Herz-Gesunde. Herz-Patienten sollten nur nach eingehender Untersuchung und nach Anweisung ihres Arztes trainieren.
Gut recherchiert, der Artikel, danke. Auch bei psychischen Beschwerden wie Angst oder Depression hat sich sportliche Betätigung bewährt. Oft wird Betroffenen, die auf einen Therapieplatz warten geraten, in der Zwischenzeit eine Ausdauersportart zu betreiben.