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Resistente Krankenhauskeime kommen immer häufiger vor

Patienten werden im Krankenhaus nicht immer gesünder werden. Das liegt mitunter auch an gefährlichen Krankenhauskeimen, bei denen Antibiotika nicht wirken. Offenbar ist ihre Zahl in den letzten Jahren weiter angestiegen.

Resistente Krankenhauskeime kommen immer häufiger vor

Resistente Krankenhauskeime kommen immer häufiger vor. Foto: Dreamstime

Aus einer Liste aus dem Bundesgesundheitsministerium nach der Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion geht aktuell hervor, dass die Zahl resistenter Krankenhauskeime in den vergangenen Jahren angestiegen ist. Die Rede ist dabei sogar von von 50 bis 200 Prozent alleine in den letzten fünf Jahren.

Beim Erreger Escherichia coli gab es demnach 55 Fälle im Vergleich zu 16 zwei Jahre zuvor. Der Keim Acinetobacter Baumannii führte zu 250 Erkrankungen im Vergleich zu 217 im Jahr 2010. Das Bakterium Pseudomonas Aeruginosa führte gar zu 3888 Infektionen nach 2722 zwei Jahre zuvor.

Allerdings ist der Vergleich der absoluten Zahlen in diesem Fall nicht angebracht, da die Zahl der teilnehmenden Häuser anstieg: 269 Kliniken waren es 2010, 286 im Jahr 2012. Fest steht aber: Rein statistisch gesehen, gibt es mehr Krankheitsfälle.

Experten sehen die Ursachen in der Zunahme von resistenten Keimen. Das wiederum schreiben Ärzte und Wissenschaftler dem laxen Umgang mit Antibiotika um, das von Ärzten sehr schnell verschrieben wird. Auch der Einsatz von Antibiotika in der Tierzucht könnte Experten zufolge eine Rolle spielen.

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