Wenn es nach dem Willen des Bundesgesundheitsministers Daniel Bahr (FDP) geht, dann sollen die Pharmakonzerne weiterhin hohe Abschlagzahlungen an die Krankenkassen leisten. Dieser sogenannte Zwangsrabatt wird nun verlängert.
Der Zwangsrabatt für Pharmakonzerne gegenüber Krankenkassen soll Medienberichten zufolge verlängert werden. Diese Entscheidung des Gesundheitsministers bedeutet einen herben Rückschlag für die forschenden Pharmaunternehmen. Dieser Zwangsrabatt ist der entscheidende Grund für den Rückgang der Arzneimittelpreise im letzten Jahr. Die Krankenkassen sparen sich damit immerhin 1,4 Milliarden Euro im Jahr. Die Bundesregierung ist durch die EU verpflichtet, die Abschlagszahlung auf den Arzneimittelpreis in jedem Jahr zu überprüfen.
Bereits Philipp Rösler (FDP) hatte den Abschlag als damaliger Gesundheitsminister erhöht – mit dem Ziel die Kassen vor einem Milliarden-Finanzierungsloch zu retten.