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Ost-West-Gefälle: Ostdeutsche weniger gesund als Westdeutsche!

Laut Erhebungen der Krankenkasse Barmer-GEK bestehen mehr als 20 Jahre nach der Wiedervereinigung noch erhebliche Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. Der aktuell veröffentlichten Statistik liegen Daten die von 8,4 Millionen Versicherten zugrunde. Die Zahlen zeigen: Volkskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten in Relation zur Bevölkerungszahl im Osten deutlich häufiger und auch mit schwereren Komplikationen auf als im Westen.

Statistik: Sachsen sind am häufigsten krank

Statistik: Sachsen sind am häufigsten krank

Besonders schlecht schneiden bei der Statistik die Sachsen ab: Die Zahlen besagen, dass sie die ungesündesten Bundesbürger sind. Im Bundesland Baden-Württemberg leben hingegen statistisch gesehen die gesündesten Menschen Deutschlands.

Warum ist der Osten kränker?

Eine echte Ursachenforschung zu der Verteilung der Krankheitslast gibt es jedoch nicht. Uwe Repschläger, Controller bei der Barmer-GEK ist mit dem Zahlenmaterial bestens vertraut. Er führt zwei mögliche Gründe für die ungleiche Verteilung an: die Abwanderung von jungen, gesunden Menschen aus dem Osten sowie die höhere Anzahl von Einpersonenhaushalten in Ostdeutschland. Allein sein kann krankmachen: Es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass allein lebende Menschen ein höheres Krankheitsrisiko aufweisen.

Die Statistik hält aber auch überraschende Zahlen parat. Denn nicht in allen gesundheitlichen Bereichen sind Ostdeutsche benachteiligt. Bei Alkohol- und Suchterkrankungen gibt der Osten seinen Spitzenplatz an Berlin, Hamburg und Kiel ab. Auch die Grippe schlägt weniger häufig zu, da die Impfrate als Nachwirkung der Impfpflicht in der DDR höher ist. Wer in Bayern lebt, ist am häufigsten von Depressionen betroffen. Ein Trost: In Bayern gibt es zugleich auch überdurchschnittlich viele Psychotherapeuten. Möglicherweise werden aus diesem Grund in Süddeutschland Depressionen lediglich häufiger erkannt und behandelt.

(ms)

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