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Deutlich mehr Malaria-Tote als angenommen

Forscher suchen auf Hochtouren nach einen Impfstoff gegen Malaria. Bislang vergeblich. Dabei zeigt eine aktuelle Berechnung dass, dass mehr als eine Million Leben damit pro Jahr gerettet werden könnten. 2010 starben demnach weltweit 1,24 Millionen Menschen an der Tropenkrankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war bislang von weitaus weniger Toten ausgegangen.

Deutlich mehr Malaria-Tote als angenommen

Deutlich mehr Malaria-Tote als angenommen

Wie viele Menschen sterben jährlich an Malaria? Ganz genau kann man das offenbar nicht sagen. Statistiken der WHO beruhen beispielsweise nur auf Schätzungen. Auch die aktuellen Berechnungen von Christopher Murray und seinem Team des Institutes for Health Metrics and Evaluation (IHME) in Seattle beruhen auf Schätzunen, aber auch auf wissenschaftliche Studien. Dabei haben sie stichprobenartige Befragungen von Angehörigen zur Todesursache in ihrer Berechnung einfließen lassen. Das Ergebnis: 2010 starben eltweit 1,24 Millionen Menschen an der Tropenkrankheit, doppelt so viele, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bisher angenommen hat. Das haben die Forscher jetzt im Fachjournal „The Lancet“ veröffentlicht.

Malaria bei Kindern

Die Berechnung der Wissenschaftler zeigte auch, dass die Zahl der Malariatodesfälle bei älteren Kindern und Erwachsenen deutlich höher war, als die bisherigen Statistiken vermuten ließen. Fast die Hälfte der Malaria-Opfer war im Jahr 2010 älter als fünf Jahre. Bisher dachten Mediziner und Forscher, dass die Krankheit Malaria in erster Linie nur für Säuglinge und Kleinkinder tödlich endet. Allerdings gibt es bereits Kritik von Ärzten, die andere Erfahrungen vor Ort gemacht haben. Allerdings scheint es schwer zu sein, mit Genauigkeit zu bestimmen, wie viel Menschen weltweit tatsächlich an Malaria sterben. In afrikanischen Staaten bemängeln Experten unzuverlässige Statistiken über Malaria-Todesfälle.

Malaria: Todesfälle sind rückläufig

In einem Punkt stimmen die Ergebnisse der US-Forscher und die offiziellen WHO-Statistiken aber überein: Die Zahl der Todesfälle durch Malaria ist seit einigen Jahren rückläufig – auch in Afrika. Laut Murray hat die Epidemie 2004 mit 1,8 Millionen Todesfällen ihren Gipfel erreicht und ist seither rückläufig.

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