Wer unter Herzrasen leidet, der sollte sich Experten zufolge die Symptome vor dem Arztbesuch genau notieren. Die Deutsche Herzstiftung hat dafür jetzt eine Checkliste auf ihre Internetseite gestellt, damit Betroffene ihre Symptome einordnen können.
Herzrasen kann ganz normal sein – etwa in einer stressigen Situtation, bei Aufregung oder starkem Stress. Der Anstieg der Herzfrequenz ist auch bei Sport eine völlig normale Reaktion des Körpers. Nicht immer deutet Herzrasen daher auf eine Erkrankung hin. Es kann aber auch tatsächlich Anzeichen auf eine Krankheit sein. So kann Herzrasen beispielsweise ein Zeichen für Herz-Rythmusstörungen mit Vorhofflimmern sein. Ein hoher Blutdruck, Unterzuckerung, Blutarmut und Schilddrüsenüberfunktion kann durch Herzrasen zum Ausdruck kommen.
Checkliste bei Herzrasen
Wenn das Herz pockt, klopft oder gar rast, dann ist das für die meisten sehr beunruhigend. Tritt Herzrasen sehr plötzlich aus dem Nichts heraus auf , dann sollte das ärztlich abgeklärt werden. Denn hinter Herzrasen können gefährliche Herzkrankheiten stecken, wie die Deutsche Herzstiftung betont. Um beurteilen zu können, ob eine Krankheit dahinter steckt, sind für den Arzt Informationen etwa zur Dauer und zur Häufigkeit des Herzrasens wichtig. Eine Checkliste mit Fragen, die auch in der Sprechstunde gestellt werden, können Betroffene auf der Internetseite der Stiftung kostenlos herunterladen.
«Sowohl die Länge der Herzrasens als auch die Häufigkeit und die subjektive Belastbarkeit» seien wichtige Punkte, die der Arzt wissen muss, erklärt Prof. Dietrich Andresen, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und Direktor des Berliner Herzrhythmuszentrums am Vivantes Klinikum Am Urban.
Herzrasen als Anzeichen für eine Erkrankung
Zu den häufigsten Herzerkrankungen, die zu Herzrasen führen können, zählt z. B. Vorhofflimmern, von dem in Deutschland mittlerweile rund eine Million Menschen betroffen ist. Dabei kann die Blutströmung in den Vorhöfen so stark durcheinander geraten, dass sich in den Vorhöfen Blutgerinnsel bilden. Gelangen die Gerinnsel irgendwann mit dem Blutstrom ins Gehirn, besteht die Gefahr eines Schlaganfalls, wovor man sich heute allerdings dank des medizinischen Fortschritts in vielen Fällen sehr erfolgreich schützen kann. Zudem kann es zu Herz-Rythmusstörungen können, die wiederum für einen plötzlichen Herztod verantwortlich sein können.