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Diabetes-Therapie bald ohne Insulinspritzen?

Schweizer Forscher ist es nach eigenen Angaben gelungen, menschliche, erwachsene Stammzellen aus körpereigenem Fettgewebe in Zellen umzuwandeln, die Insulin produzieren. Der Leiter der Untersuchung, Steven Kellner, ist überzeugt, dass die tägliche Insulininjektion damit nicht mehr notwendig sein werde.

Können Diabetiker bald alles essen - ohne Insulinspritzen?

Diabetes ist zu einem der größten medizinischen Probleme unserer Zeit geworden. Jeder Zehnte ist in Deutschland bereits an Diabetes erkrankt. Sieben Millionen Menschen leiden demnach hierzulande an Diabetes Mellitus. Damit ist die Krankheit längst zur Volkskrankheit geworden. Laut WHO leiden weltweit 346 Millionen Menschen an Diabetes.

Diabetes: Stammzellen als Hoffnungsträger

Schweizer Forscher des Biotech-Unternehmens „Med Cell“ haben offenbar neue und wichtige Fortschritte in der Diabetes-Forschung gemacht. Ihnen ist es gelungen, adulte Stammzellen aus körpereigenem Fettgewebe in Insulin-produzierende Zellen umzuwandeln. Adulte Stammzellen sind dabei Zellen zur Reserve. Sie ersetzen überalterte oder geschädigte Zellen unterschiedlicher Organe und Gewebe.

Vor einigen Jahren hat man festgestellt, dass das menschliche Fettgewebe ein ergiebiger Speicherort von erwachsenen Stammzellen ist, welche sich bei Bedarf in Knorpel, Knochen, Sehnen, Bändern, Muskeln, Nerven und in viele andere Zellarten umwandeln lassen. Weltweit setzen Wissenschaftler vermehrt auf Stammzellen. Sie sehen die Stamzellenforschung als Schlüsselfaktor in der zukünftigen Medizin.

Die Schweizer Forscher haben nun Stammzellen in Insulin-produzierende Zellen umgewandelt. Das sei ein Meilenstein in der Erforschung des Diabetes, sagen die beteiligten Wissenschaftler eines privaten Unternehmens. So sensationell dieser Erfolg auch ist, warnt  die beteiligte Forscherin Miriam Reif: Es seien noch einige Fragen zu klären, bis erste Transplantationen von Ersatz-Zellen vorgenommen werden können. Es sei noch mehr Forschungsarbeit nötig.

Diabetes Mellitus

Diabetes Mellitus ist eine dauerhafte Störung des Blutzuckerstoffwechsels. Dadurch ist der Blutzuckerspiegel erhöht. Denn das dafür zuständige Hormon und deren Wirkung sind gestört. Das Hormon Insulin bewirkt als einziger wirkungsvoller Stoff im menschlichen Körper die Normalisierung des Blutzuckers. Die tägliche Injektion von Insulin bei Diabetikern mit absolutem Insulinmangel ist aktuell die einzige Therapiemöglichkeit.

Zahlreiche Länder berichten einen Anstieg der Neuerkrankungsrate von Diabetes mellitus. Die Anzahl der Typ-1-Diabetiker hat sich in Deutschland in den letzten 15 Jahren nahezu verdoppelt. Ungesunde Ernährung, wenig Bewegung und Stress gehören zu den Risikofaktoren. Studien zeigten auch: Das Diabetesrisiko steigt durch Schichtarbeit. Schätzungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft bleibe erhöhter Blutzucker oft unerkannt. Demnach gibt es eine hohe Dunkelziffer von Diabetes-Kranken in Deutschland.

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